Songwriting-Techniken

Diese Seite gibt dir einen umfassenden Überblick über Songwriting-Techniken, mit denen du deine Texte und Melodien gezielt verbessern kannst.

1. Storytelling

Gute Songs erzählen Geschichten. Überlege dir, wer die Figuren sind, was passiert und wie sie im Verhältnis zueinander stehen. Ein klarer Anfang, eine Steigerung und ein Abschluss helfen dem Hörer, emotional in den Song einzutauchen. Mit Details, genauen Beschreibungen und poetischen Worten zu arbeiten, kann helfen.

2. Emotion vor Perfektion

Ein Song muss nicht perfekt sein, um zu berühren. Oft sind es kleine Unsauberkeiten oder rohe Formulierungen, die echte Gefühle transportieren. Schreibe zuerst frei und ehrlich, bevor du später reimst und verbesserst.

3. Starke Hook schreiben

Die Hook ist das Herzstück eines Songs. Sie sollte sofort wiedererkennbar und leicht mitsingbar sein. Das kann eine prägnante Textzeile, eine markante Melodie oder ein rhythmisches Element sein, das sich durch den Song zieht.

4. Wiederholung gezielt einsetzen

Wiederholungen sorgen dafür, dass ein Song im Kopf bleibt. Nutze sie bewusst im Refrain oder in Schlüssellinien, um deine Kernaussage zu verstärken. Variiere kleine Details, damit die Wiederholung spannend bleibt.

5. Perspektiven wechseln

Ein Perspektivwechsel kann einem Song eine völlig neue Wirkung geben. Schreibe aus der Ich-Perspektive für Nähe, aus der Du-Perspektive für Direktheit oder aus der Er/Sie-Perspektive für erzählerische Distanz.

6. Show, don’t tell

Anstatt Gefühle direkt zu benennen, zeige sie durch Bilder, Handlungen und Situationen. Statt „Ich bin traurig“ wirkt zum Beispiel eine leere Wohnung oder ein ungelesener Abschiedsbrief viel stärker.

7. Einfache Sprache nutzen

Große Emotionen brauchen keine komplizierten Worte. Klare, einfache Sprache ist oft ehrlicher und zugänglicher. So kann sich der Hörer leichter mit dem Song identifizieren.

8. Melodie und Text gemeinsam entwickeln

Text und Melodie sollten sich gegenseitig unterstützen. Achte darauf, dass Betonungen im Text zur Melodie passen und wichtige Wörter auf starken Zählzeiten liegen.

9. Songstrukturen variieren

Klassische Strukturen wie Strophe–Refrain–Strophe funktionieren gut, müssen aber nicht immer eingehalten werden. Bridges, Pre-Chorusse oder ungewöhnliche Abläufe können Spannung und Abwechslung schaffen.

10. Regelmäßig schreiben

Songwriting ist Übungssache. Schreibe regelmäßig, auch wenn nicht jeder Song veröffentlicht wird. Jeder Text bringt dich weiter und hilft dir, deinen eigenen Stil zu entwickeln.

11. Aufnehmen

Viele Songwriter nehmen sich beim Ideenfinden einfach schnell selbst auf. Dies kann man ganz einfach mit dem Diktiergerät des Smartphones machen. Man hält jede spontane Melodie und jede Textidee sofort fest, bevor sie wieder weg sind. Beim späteren Anhören merkt man schnell, was funktioniert, was man ändern möchte und welche Ideen wirklich gebraucht werden könnten. Zudem kann das Aufnehmen auch, um Singverbesserungen zu erzielen, gebraucht werden. Da man sich aufnimmt beim Singen aufnimmt, hört man schräge Töne schneller raus und kann an diesen Arbeiten.